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Veranstaltungen

Berufung

Vielleicht haben Sie sich die Frage noch gar nicht gestellt. Aber: Sind Sie da, wo sie hingehören? Sind Sie, was Sie sind, in Gottes Auftrag? Und tun Sie, wozu er Sie berufen hat? Sind Sie an Ihrem Ort „richtig“? Oder sind Sie vielleicht „im falschen Film“? Leben Sie am Ende ein Leben, das gar nicht Ihres ist? In Gottes Vorsehung ist mit Sicherheit für jeden Menschen ein Ort vorgesehen. Und doch hat mancher das Gefühl, er sei der falsche Mann am rechten Ort, der rechte Mann am falschen Ort, oder der richtige an der richtigen Stelle – im falschen Jahrhundert! Vielleicht verpasst man gerade das Leben, das man anderswo führen sollte. Das wäre sicher nicht gut. Aber woher kann ein Mensch wissen, wozu Gott ihn beruft und mit welcher Aufgabe er ihn betraut? 
Und wenn ich am Ende nicht mal „berufen“ wäre, ein Jünger Jesu zu sein – hätte ich mir das Christ-Sein dann selbst ausgesucht? Jesus sagt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“ (Joh 15,16). Wenn ich mich aber an keine Berufung erinnern kann (wann und wo sollte das gewesen sein?), habe ich mich dann etwa selbst zum „Kind Gottes“ ernannt? Geht das überhaupt? Ist es nicht Anmaßung? Wer diesen Dingen auf den Grund gehen möchte, ist herzlich eingeladen zum Offenen Gemeindeabend am kommenden Montag, dem 30. November, um 19.30 Uhr (mit Maske natürlich!).

                                                                        Thomas Gerlach

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Christliche Mystik
Was ist das überhaupt? Der Begriff taucht immer mal wieder auf. Man sagt, etwas sei „mystisch“ – und das klingt dann geheimnisvoll. Aber was „Mystik“ meint und wer „Mystiker“ sind, bleibt unklar. Denn nur wenige wissen, dass es sich um eine spezielle Ausprägung von Religion handelt. Es gibt unterschiedliche Richtungen. Aber ihr gemeinsamer Nenner ist, dass Mystiker nicht als menschliches „Ich“ dem göttlichen „Du“ gegenüberstehen, sondern in der Anbetung mit Gott „eins“ werden möchten. Man munkelt von Zuständen der frommen Entrückung, in denen so etwas gelingt und die Seele regelrecht mit Gott verschmilzt. Aber geht das überhaupt? Ist es nicht eine Art, Gott gegenüber „zudringlich“ und „distanzlos“ zu sein? Darf jeder versuchen, durch Meditation solche inneren Erlebnisse herbeizuführen? Oder ist das nur etwas für „spirituell Hochbegabte“? Bei unserem „offenen Gemeindeabend“ am kommenden Montag, dem 26. Oktober, um 19.30 Uhr wollen wir der Sache auf den Grund gehen. Und wer sich schon mal einstimmen möchte, kann das hier folgende Gedicht Gerhard Tersteegens auf sich wirken lassen!

                                                                                                            Thomas Gerlach

                     

Du aller Geister Ruh, / Erhöre mein Verlangen; /
Wann wird mein Geist in dir / Zu deiner Ruh gelangen? /
Ich bin ein treibend Rad; / In dir ist Stille nur; /
Ach zeuch mich aus mir selbst / Und aller Kreatur! /

Jehova, wann wirst du, / Und nicht ich in mir leben? /
Nimm hin, ich bin für dich, / Ich will mich dir ergeben. /
Wann wird die Eigenheit / Einst ganz ertötet sein? /
Wann wird die Seele sein / In deiner Liebe rein? /

Ach wer nur einen Strahl / Von dir, mein Gott, erblicket, /
In Ehrfurcht billig wird / Von deinem Glanz entzücket; /
Wer einen Funken nur / Von deiner Liebe spürt, /
Sich selbst ganz willig ganz / In solchem Meer verliert. /

Ach ja, mein Gott, in dir / Verlieren alles Eigen! /
Lass, was du selbst nicht bist, / In mir vergehn und schweigen. /
Ach alles ist gar nichts, / Du bist es all allein: /
Wann wirst du auch in mir / Auf ewig alles sein? /

O dass ich möchte gar / Aus meinem Aug verschwinden /
Und dich allein in mir, / Du höchstes Wesen finden! /
Ich hab schon allzuviel / Durch Sünd entehret dich; /
Verklär dich wiederum / In mir fort ewiglich. 

 

Was gehen mich die Engel an?

 

Liebe Mitstreiter im Offenen Gemeindeabend!

 

Zum Jahresende kommen sie wieder über uns – und niemand kann ihnen entrinnen. Denn sie bevölkern zu Tausenden Fassaden, Schaufenster und Werbeprospekte, werden gebastelt, gemalt und verschenkt. Mir aber graut vor dieser Engelsflut, deren heidnischer Ursprung leicht zu erkennen ist, weil die niedlichen Flügelfiguren den antiken Darstellungen des Liebesgottes Amor nachempfunden sind. 
Gehen die uns als Christen etwas an? Haben sie mit den biblischen Engeln überhaupt etwas zu tun? Macht sich an der Konjunktur der Engel ein Glaube fest – oder eher ein Aberglaube? Vertreten sie vielleicht sogar die Stelle Gottes, weil viele nicht mehr mit dem Allmächtigen rechnen – und für ihre religiösen Restgefühle trotzdem ein Gegenüber brauchen? In der Esoterik scheint das die Funktion der Engel zu sein, während der Durchschnittsbürger sie mit dem Osterhasen, der Zahnfee und dem Weihnachtsmann in eine Reihe stellt. 
Was sind Engel aber wirklich? Was tun sie? Und was sind „gefallene“ Engel? Soll man die Engel anrufen und verehren, wie es die katholische Kirche immer noch empfiehlt? Oder sind sie als mythologischer Ballast abzuwerfen, wie es vielen „aufgeklärten“ Protestanten selbstverständlich scheint? Wer Lust hat, darüber nachzudenken, ist herzlich eingeladen zu unserem Offenen Gemeindeabend am kommenden Montag, dem 28. September, um 19.30 Uhr!

                            

                                                                     Thomas Gerlach
 

Trinität – biblisch begründet?

 

Liebe Mitstreiter im „Offenen Gemeindeabend“!

 

Die Pause war lang genug. Es wird Zeit, den Faden unserer Gesprächsabende wieder aufzunehmen. Und so lade ich Sie herzlich ein, über ein Thema zu sprechen, das zunächst „trocken“ klingt, das aber viel Sprengstoff enthält: Ist die kirchliche Lehre vom dreieinigen Gott überhaupt biblisch begründet? Steht im Neuen Testament etwas von drei göttlichen „Personen“, die zu unterscheiden, und die trotzdem nur „ein“ Gott sind? Ist das vielleicht nur einer spätere Theorie, die man hineingelesen hat? Und wenn evtl. gar nicht da steht, dass Jesus Christus Gott sei – könnte man in ihm dann nicht auch „weniger“ sehen? Einen Propheten zum Beispiel? Genügt es nicht auch, den Heiligen Geist als eine Gabe Gottes aufzufassen? Es würde dadurch viel leichter, sich mit Juden und Muslimen zu verständigen. Man könnte die so sperrige Trinitätslehre mit Hinweis auf das Neue Testament beiseite legen. Das Evangelium erschiene viel „einfacher“ – und der Dialog der Religionen fiele deutlich leichter! Wer also Lust hat, das Siegel unserer Trinitatis-Gemeinde auf den biblischen Prüfstand zu stellen, sollte am nächsten Montag, dem 31. August, um 19.30 Uhr dazukommen und mitreden! 

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                                       Thomas Gerlach
 

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